Die Klosterfestivals, oder "Tsechus", sind ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen und spirituellen Lebens in Bhutan. Diese bunten Veranstaltungen finden das ganze Jahr über in verschiedenen Dzongs und Klöstern statt, wobei jede Region ihre eigenen einzigartigen Traditionen und Rituale hat. Eines der bekanntesten Festivals ist das Paro Tsechu, das jährlich tausende Besucher anzieht.
Während eines Tsechu werden traditionelle Maskentänze, bekannt als "Cham", von Mönchen und Laien aufgeführt. Diese Tänze erzählen Geschichten aus dem Buddhismus, oft über den Sieg des Guten über das Böse, und werden von den Klängen von Trommeln, Hörnern und Becken begleitet. Besucher sind eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen, und werden ermutigt, Gebetsfahnen zu hissen und Opfergaben zu bringen.
Neben den religiösen Zeremonien sind die Festivals auch eine soziale Gelegenheit. Die Einheimischen tragen ihre schönste traditionelle Kleidung, treffen Familienangehörige und Freunde und genießen köstliche Speisen. Für Besucher bietet ein Tsechu eine einzigartige Gelegenheit, die bhutanische Kultur aus nächster Nähe zu erleben und die lebendige Energie dieser heiligen Feiern zu spüren.