Am Sonntag besuche ich den berühmten Sonntagsmarkt, einen der größten Freiluftmärkte Zentralasiens. Hier treffen Händler und Besucher in einem bunten Spektakel aus Geräuschen, Gerüchen und Geschmäckern aufeinander. Von handgewebten Teppichen bis hin zu exotischen Gewürzen bietet der Markt eine Fülle von lokalen Produkten. Er ist nicht nur ein Ort des Kaufens und Verkaufens, sondern auch ein Ort der Begegnung, an dem Kulturen aufeinandertreffen und Traditionen ausgetauscht werden.
Der Markt ist schon lange nicht mehr in der Altstadt, wo er sich einst befand, zu finden. Er ist inzwischen mehrmals umgezogen und befindet sich jetzt eine halbe Autostunde entfernt am Rande der Stadt. Aber die Atmosphäre dort ist immer noch dieselbe, die Menschen sind damit beschäftigt, ihre Schafe, Kühe, Pferde zu verkaufen, Staub steigt auf, es ist heiß, überall riecht es, niemand beachtet den einzelnen Ausländer.
Und natürlich gibt es viele Restaurants, in denen man sich hinsetzen kann; Kebab, Schafskopf, eine ganze Ziege, oder einfach nur frisch zubereitete Nudeln?
Der frühere Sonntagsmarkt ist übrigens in den Viehmarkt (siehe oben) und den „Großen Basar“ unterteilt. Letzterer wurde vor einigen Jahren geschlossen, wird aber demnächst in neuem Gewand wiedereröffnet. Allerdings in der Nähe der Altstadt, wo sich früher der Sonntagsmarkt befand.
Übrigens gibt es in Kashgar noch viele weitere Märkte zu besuchen. Jede Stadt hat einen Markt, am Samstag haben wir einen Markt eine halbe Stunde außerhalb von Kashgar besucht, der zwar kleiner ist als der Sonntagsmarkt, aber mindestens genauso authentisch.